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Hühnereier – Das optimale Lebensmittel?

 

Das Hühnerei ist wohl eines der umstrittensten Lebensmittel überhaupt. Während viele Menschen das Ei mit der Aussage verteufeln, dass es den Cholesterinspiegel ansteigen lässt, ist es für Andere das Lebensmittel schlechthin. Was im Ei drin ist und ob es wirklich ungesund ist, erfährst Du im folgenden Beitrag.

 

Die Makronährstoffe

Inhaltstofffe von Eiern
Pinen auf Pinterest ausdrücklich erwünscht

 

Schauen wir uns zuerst die Makronährstoffe an. Hier punktet das Hühnerei mit einem sehr ausgewogenen Verhältnis aus Fett und Eiweiß. Der tatsächliche Nährstoffgehalt eines Eis variiert je nach Größe und ist natürlich auch von den Lebensumständen und der Fütterung des Huhns abhängig. Als Faustegel kannst Du Dir merken – ein Ei liefert:

  • 100 Kalorien
  • 10 Gramm Eiweiß
  • 10 Gramm Fett
  • Keine Kohlenhydrate

Für Kraftsportler und Bodybuilder ist das Ei so interessant, weil es sehr hochwertiges Eiweiß enthält – genau genommen das hochwertigste Eiweiß, das in natürlichen Lebensmitteln zu finden ist. Die Eiweißqualität wird über die biologische Wertigkeit bestimmt. Diese sagt aus, wie gut das in einem bestimmten Lebensmittel enthaltene Eiweiß in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Die Wertigkeit aller Lebensmittel bemisst sich an der des Hühnereis. Dieses hat eine biologische Wertigkeit von 100. Das bedeutet, 10 Gramm Eiweiß aus Hühnereiern werden zu 10 Gramm Eiweiß in Deinem Körper.

Höhere biologische Wertigkeiten können nur durch die Kombination unterschiedlicher Lebensmittel erreicht werden. Die höchstmögliche Wertigkeit beträgt 136 und entsteht durch die Kombination aus Eiern und Kartoffeln.

Eier liefern nicht nur hochwertiges Eiweiß, sondern sind auch eine hervorragende Fettquelle. Denn sie haben ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3- und-Omega-6-Fettsäuren. Wie wichtig das Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 ist, erfährst Du hier. Beachte, dass die Qualität der enthaltenen Fette in hohem Maße von den Haltungsbedingungen der Hühner abhängt. Daher raten wir Dir, Deine Eier ausschließlich in Bio-Qualität zu kaufen – am besten bei einem örtlichen Bauernhof. So versorgst Du Deinen Körper nicht nur mit hochwertigen Proteinen und Fetten, sondern tust auch etwas gegen Massentierhaltung tun.

Übrigens: Eier machen auch glücklich. Sie liefern die Aminosäure Tryptophan, die Dein Körper in das Glückshormon Serotonin umwandeln kann.

 

Die Mikronährstoffe

 

Eier sind eine echte Mikronährstoff-Bombe. Tatsächliche enthalten sie mit der Ausnahme von Vitamin C alle lebensnotwendigen Vitamine. Ein mittelgroßes Hühnerei deckt 18 Prozent Deines Vitamin-A-Bedarfs, 15-Prozent Deines Vitamin-K-Bedarfs und sogar 48 Prozent Deines Bedarfs an Vitamin E. Das Ei ist – ausgenommen von Innereien wie Leber oder Nieren – eines der einzigen natürlichen Lebensmittel, dass Vitamin D enthält. Warum Vitamin D so wichtig ist, erfährst Du hier. Deinen täglichen Bedarf an lebensnotwendigen D-Vitaminen kannst Du mit einem mittelgroßen Hühnerei um bis zu 15 Prozent decken. Darüber hinaus enthalten Eier viele B-Vitamine sowie nicht unwesentliche Mengen an Kalium, Kalzium und Zink.

Wirken sich Eier wirklich negativ auf meinen Cholesterinspiegel aus?

„Iss nicht so viele Eier – denk an Deinen Cholesterinspiegel!“ Diesen Satz hat wohl jeder schon mal gehört. Doch stimmt das wirklich? Aus wissenschaftlicher Sicht kann mittlerweile mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit behauptet werden, dass dem nicht so ist. Fakt ist, Eier enthalten mit rund 220 Milligramm pro 100 Gramm relativ viel Cholesterin. Was in früheren Forschungen noch nicht bekannt war, ist, dass der menschliche Körper seinen Cholesterinspiegel selbst regulieren kann. Wenn Du mehr Cholesterin von außen zuführst, reduziert Dein Organismus seine körpereigene Produktion und Dein Cholesterinspiegel bleibt gleich. Tatsächlich kann sich der regelmäßige Verzehr von Eiern sogar positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken – also das „gute“ HDL-Cholesterin steigen und das „schlechte“ LDL-Cholesterin sinken lassen. Wenn ein gesunder Mensch täglich zwei bis drei Eier isst, braucht er sich um seinen Cholesterinspiegel keine Sorgen zu machen.

Wer von der hohen Eiweißqualität des Hühnereis profitieren möchte, kann auch mehr als drei Eier pro Tag essen. Ab dem dritten Ei sollte das Eiweiß aber von Eigelb getrennt werden. Wirf das Eigelb nicht weg. Du kannst es problemlos einfrieren und später zum Beispiel zum Backen verwenden.

 

Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten

 

Ein wesentlicher Vorteil von Eiern besteht darin, dass Du sie in unzähligen Variationen zubereiten und verzehren kannst. Ein gekochtes Ei ist ein perfekter Snack für zwischendurch. Rührei, Spiegelei oder Omelette kannst Du perfekt mit Kartoffeln als Beilage essen und so von einer maximalen Eiweißqualität profitieren. Wer es lieber Süß mag, der isst seine Eier in Form von Pfannkuchen. Davon abgesehen gibt es viele Eier-Rezepte, die Abwechselung in Deinen Ernährungsplan bringen. Zum Beispiel:

 


Vielen Dank Für's Lesen!

Vielen Dank lieber Sportsfreund, dass Du unseren Beitrag bis zum Ende gelesen hast. Auf unserem Blog warten noch viele weitere hilfreiche Infos auf Dich. Schau doch einfach mal rein! ;)


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