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Du brauchst kein Mobility-Training – darum sind Dehnübungen für Kraftsportler nutzlos

 

Sind Dehnübungen sinnvoll? Wann sollte ich Dehnen, wie oft sollte ich Dehnen und bei welchen Muskelgruppen lohnt sich das überhaupt? Das sind alles Fragen, die Du Dir ab heute nicht mehr stellen musst, wenn Du Kraftsport betreibst. Warum? Das erfährst Du im folgenden Beitrag.

 

Was bringen Dehnübungen?

 

Versteh uns nicht falsch. Dehnübungen sind nicht per sé nutzlos. In den meisten Fällen werden sie aber durchgeführt, obwohl dafür keine Notwendigkeit besteht. Das wird schnell klar, wenn wir uns anschauen, was Dehnübungen eigentlich bewirken. Auf das Wesentliche heruntergebrochen sind das zwei Dinge: Dehnübungen können einen verkürzten Muskel wieder zu seiner ursprünglichen Flexibilität verhelfen und die Durchblutung verbessern. Wer Kraftsport betreibt, ist in der Regel flexibel genug – wenn er alles richtig macht. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. Eine gezielte Durchblutungsfördernd ist zu Regenerationszeiten zwar sinnvoll, aber es gibt einfachere und weniger schmerzhafte Methoden, um diese zu erreichen – zum Beispiel Massagen oder heiße Bäder. Unter dem Strich: Dehnübungen sind für Kraftsportler von keinem besonders hohen Nutzen.

 

 

Warum sind Dehnübungen für Kraftsportler nicht sinnvoll?

 

Wer Krafttraining betreibt und seine Übungen über den vollen Bewegungsradius ausführt, der dehnt seine Muskeln automatisch – und zwar wesentlich effektiver als mit normalen Dehnübungen. Denn unter Last sind Deine Muskeln angespannt. Und in angespanntem Zustand werden sie bei der gleichen Bewegung einem wesentlich stärkerem Dehnreiz ausgesetzt, als es ohne Belastung der Fall wäre.

 

 

Wichtig ist, dass Du Deinen Körper ganzheitlich trainierst. Denn durch regelmäßiges Krafttraining erhöht sich die Spannung innerhalb Deiner Muskulatur. Dadurch herrscht ein gewisser Zug auf das jeweilige Gelenk, der von der Gegenspieler-Muskelgruppe ausgeglichen werden muss. Als Beispiel: Wenn Du viel Brust trainierst und Deinen Rücken vernachlässigst, kann Deine Brustmuskulatur verkürzen. Das liegt daran, dass sich die Spannung in der Brust erhöht, während die Spannung der Rückenmuskulatur – dem Gegenspielgier Deiner Brustmuskeln – gleich bleibt oder weniger wird. Das führt dazu, dass der Rücken den Zug der Brustmuskulatur nicht mehr ausgleichen kann. Deine Schultern werden nach vorne gezogen und Deine Brust verkürzt.

 

Vor dem Training können Dehnübungen so sehr kontraproduktiv sein. Denn sie Reduzieren die Spannung innerhalb Deiner Muskulatur und schmälern Deine Kraftleistungen.

 

Zusammengefasst: Übungen mit Gewichten sind sehr effektive Dehnübungen, solange sie über den gesamten Bewegungsradius ausgeführt werden. Das funktioniert nur so lange, wie Du Deinen Körper ganzheitlich trainierst. Wenn Du eine Muskelgruppe vernachlässigst, kommt es zu einem Ungleichgewicht der Spannungszustände und muskuläre Verkürzungen sind vorprogrammiert.

 


Wann sind Dehnübungen sinnvoll?

 

Wie schon gesagt, wollen wir Dehnübungen keinesfalls verteufeln. Sie haben durchaus sinnvolle Einsatzgebiete. Wir wollen nur sagen, dass sie für Kraftsportler keinen besonderen Nutzen haben. Doch wann sind Dehnübungen nun sinnvoll? In erster Linie dann, wenn Du keinen Kraftsport betreibst. Durch das viele Sitzen am Schreibtisch oder im Auto haben die meisten Menschen verkürzte Hüft- und Beinbeuger. Das kann ein Hohlkreuz hervorrufen und über einen längeren Zeitraum zu chronischen Beschwerden führen. In diesem Fall ist es durchaus sinnvoll, die Hüft- und Beinbeuger mit gezielten Dehnübungen wieder zu ihrer ursprünglichen Flexibilität zu verhelfen.

 

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